Das schöne an der Naturfotografie ist ja, das man sie eigentlich fast überall ausüben kann. In diesem Fall ist es unser kleiner Teich im Garten. Etwa 20m Fußweg und man ist ON-LOCATION. Auf dem Weg dorthin kommt man natürlich noch an der Kaffeemaschine vorbei und alles ist perfekt. Sogar die Umwelt wird geschont, da das Auto in der Garage bleibt.
So sieht es dann aus am frühen Morgen am Gartenteich. Frischer Kaffee, Stativ und bisschen Kamerazeugs für die Makrofotografie. Viel mehr braucht es nicht um die heimischen Motive abzulichten.
Hat man nun das Glück, wie ich in diesem Sommer, schlüpfen einige Libellen in den eigenen Gewässern. Dies geschieht zwar eigentlich in jedem Jahr, aber meistens ist man dann auf der Arbeit oder es kommt sonst irgendetwas dazwischen.
Aber wenn es mal passt, muss man die Chance nutzen. So konnte ich mich diesen Sommer ausgiebig mit der Heidelibelle beschäftigen. Ich schätze mal das etwa 50 Stück, der zur Gattung der Segellibellen gehörenden Art, geschlüpft sind. Jeden Morgen saßen überall am Teich verteilt frisch geschlüpfte Großlibellen um endlich das Leben über Wasser zu erkunden.
Was mir am Morgen am Teich leider nicht gelang, war es den Schlupf der Libellen ordentlich zu fotografieren, da er immer in völliger Dunkelheit stattfand.
Als ich dann im Dauerregen am späten Nachmittag einfach mal nach dem rechten sah, glaubte ich erst gar nicht was ich da sah. Nämlich eine frisch schlüpfende Libelle. Das Wetter war wirklich mies und ich entschloss mich die Libelle zum Abendessen einzuladen. So konnte sie sich in der warmen Stube entfalten, die Nacht im trockenen verbringen um am nächsten Morgen in die Freiheit zu starten. Und unsere Tochter durfte erstmals eine schlüpfende Libelle beobachten.
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Volker (Samstag, 12 August 2017 20:08)
Ich bin begeistert!!!